Wie arbeitet dieser Dienst ?
	Zunächst werden die Beschwerden vom Ombudsmann oder seinem Vertreter, die beide für eine Dauer von drei Jahren bezeichnet werden, aufgenommen und auf ihre Vollständigkeit geprüft. Er bezeichnet dann einen Anwalt vor Ort, der für eine erneuerbare Dauer von drei Jahren bezeichnet wird und zum Ombudsdienst der französischsprachigen und deutschsprachigen Anwaltskammer gehört. Jede Anwaltskammer verfügt über eine Liste von mindestens 3 lokalen Ombudsmännern. Sie verfügen alle über die notwendige Erfahrung und Kenntnis und sind zugleich als Vermittler anerkannt. Sie garantieren Ihnen, dass die Beschwerde korrekte und mit dem nötigen Feingefühl bearbeitet wird. Der Ombudsmann wählt einen lokalen Ombudsmann aus der Liste der Anwaltskammer aus, bei der der betroffene Rechtsanwalt eingeschrieben ist. Wenn der Mandant mit dieser Wahl nicht einverstanden ist, ernennt der Ombudsmann eine Person aus einer Liste eines anderen Gerichtsbezirks. So garantiert der Dienst die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des lokalen Ombudsmannes. Der lokale Ombudsmann untersucht die Beschwerde und sucht nach möglichen Lösungen. Er kann in diesem Zusammenhang sowohl den Rechtsanwalt als auch den Mandanten (einzeln oder zusammen) befragen. Der lokale Ombudsmann schlägt Lösungen vor und gibt Empfehlungen. Der Rechtsanwalt und der Mandant können die Lösung annehmen oder den Empfehlungen folgen, sie sind dazu jedoch nicht verpflichtet. Sie können auch selbst Vorschläge machen. Die Regelung eines Streites dauert im Durchschnitt 94 Tage ab dem Moment, wo die Beschwerdeakte als vollständig gilt. Der Ombudsmann-Dienst veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht über seine Arbeit, der auf dieser Website verfügbar ist. Sie können es per E-Mail oder auf Anfrage erhalten.
Zuerst nach einer gütlichen Lösung suchen
	Der Ombudsdienst steht an der Spitze der Pyramide der sogenannten außergerichtlichen Streitlösungen (also nicht vor Gericht) zwischen den Rechtsanwälten und ihren Mandanten. Eine Anwaltskanzlei kann selbst einen Dienst zur Beilegung von Streitfällen einrichten. Wenn ein Rechtsanwalt oder eine Anwaltskanzlei einen solchen Dienst eingerichtet haben sollte, müssen Sie erst über diesen Dienst nach einer Lösung Ihres Problems suchen. Auch wenn kein solcher Dienst besteht, müssen der Rechtsanwalt und sein Mandant immer zuerst ihre Probleme besprechen und zu lösen versuchen. Erst wenn auf diese Art und Weise keine Lösung erzielt werden kann, können Sie den Ombudsdienst in Anspruch nehmen.
In Anwendung des Gesetzes
	Das Gesetz sieht vor, dass Verbraucherrechtsstreitigkeiten zuerst außergerichtlich beigelegt werden müssen. Es erlaubt, dass ein bestimmter Sektor oder eine bestimmte Berufsgruppe eine eigene Instanz schaffen, die hierzu bestimmt ist. Für die französisch- und deutschsprachigen Rechtsanwälte ist dies der Ombudsdienst der Kammer der französisch- und deutschsprachigen Anwaltschaften Belgiens. Der Dienst ist zuständig, um in allen Streitfällen zwischen französisch- und deutschsprachigen Rechtsanwälten und ihren Mandanten zu intervenieren. Er handelt in Konformität mitdem Gerichtsgesetzbuch, dem Wirtschaftsgesetzbuch und den Standesregeln. Die ODR-Plattform versucht die Streitsachen, die aus dem E-Commerce herrühren außergerichtlich zu klären. Die Plattform kann nicht benutzt werden, um Streitsachen zwischen einem Verbraucher und einer qualifizierten Einrichtung zu lösen. https://ec.europa.eu/consumers/odr/main/index.cfm?event=main.home2.show&lng=NL

Finanzierung

Der Ombudsdienst der Kammer der französisch- und deutschsprachigen Anwaltschaften Belgiens verfügt über ein eigenes Budget, das ausreichend ist, um die Erfüllung der Ausgaben zu gewährleisten. Dieses Budget wird ihm durch den OBFG zugewiesen.

Der Dienst beschließt unabhängig, auf welche Art und Weise dieses Budget in Anbetracht der Notwendigkeiten und Arbeitslast benutzt wird.

Ombudsdienst der Kammer der französich- und deutschsprachigen Anwaltsschaften Belgiens

Über den Dienst

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Zuerst nach einer gütlichen Lösung suchen

In Anwendung des Gesetzes

Finanzierung